Wie funktioniert ein Page Builder?
Page Builder funktionieren ähnlich einem Website Baukasten System: Ihr fügt die gewünschten Elemente wie in einem Baukasten zusammen, z.B.:
Tabs
farbige Kästen
Akkordeon-Elemente
Listen mit Icons
Texte in Spalten anlegen
Ihr könnt den kompletten Inhaltsbereich einer Seite mit dem Page Builder bearbeiten, aber auch für Beiträge ist er grundsätzlich nutzbar.
Die variable Anordnung von Text- und Bildelementen ist bei allen Page Buildern integriert. Der weitere Funktionsumfang ist jedoch vom jeweiligen Plugin abhängig.
Installation eines Page Builders
Es gibt einerseits Page Builder Plugins, andererseits können die Design-Funktionen auch schon im Theme enthalten sein. Informiert Euch also am besten zuerst, ob Euer Theme einen Page Builder beinhaltet:
Normalerweise findet Ihr den Page Builder im Editor-Bereich, wenn er integriert ist, also innerhalb eines Beitrags oder innerhalb einer Seite. Falls Ihr ihn nicht gleich findet, könnte es daran liegen, dass er deaktiviert ist. In dem Fall müsste im Editor ein Button mit Hinweis „Page Builder“ oder „Erweiterter Layout-Editor“ zu finden sein, mit dem Ihr die Design-Funktionen aktivieren könnt.
Vorteile von Page Buildern
Der größte Vorteil ist die flexible Anpassung des Layouts. Ihr könnt also das Layout, das Euch durch Euer Theme vorgegeben ist, nach Belieben verändern. Ohne Programmier- oder Webdesign-Erfahrung und ohne die Funktionen aus verschiedenen Plugins zusammentragen zu müssen. Meistens sind neben variablen Anpassungen von Elementen auch Hintergründe und Farben veränderbar, was Gestaltungsspielraum lässt.
Ein weiterer Vorteil der Page Builder ist die einfache, intuitive Bedienung. Die meisten sind ähnlich aufgebaut, sodass Ihr selbst in verschiedenen Systemen schnell zurechtkommt. Die einzelnen Elemente lassen sich durch Drag&Drop verschieben, was natürlich viel schnellere und einfachere Layout-Anpassungen ermöglicht als über den klassischen Weg.
Nachteile von Page Buildern
Wo einem viel Arbeit erspart wird, gibt es meistens auch einen Haken. Und so haben die Page Builder neben einigen Vorteilen natürlich auch ein paar Nachteile.
Hier ist als erstes die enge Bindung an den Page Builder zu nennen: Ob Ihr ein Page Builder Plugin nutzt oder ein Theme mit Page Builder – Ihr seid daran gebunden, da die Design-Funktionen spezielle Shortcodes nutzen, die z.B. für Schriftgrößen, Spaltenabstände oder Farben zuständig sind. Beim Wechsel von einem Theme zu einem anderen oder beim Page Builder Wechsel können dabei z.B. seltsame Codeinformationen im Frontend im Text auftauchen.
Außerdem solltet Ihr bedenken, dass der Funktionsumfang des Page Builders die Ladezeit verlängern kann, d.h. je mehr Ihr von den Funktionen nutzt, desto länger wird der Code und desto länger dauert das Laden der Seite.
Zudem ist jedes weitere Plugin oder Theme, eine zusätzliche Gefahrenquelle für Hacks. Daher sollte man immer genauestens darauf achten, diese regelmäßig upzudaten! Die größten Gefahren, Tipps und empfehlenswerte Sicherheits-Plugins für WordPress findet Ihr hier:
WordPress Sicherheit – Tipps zu Sicherungsmaßnahmen und Plugins
Page Builder vs. Gutenberg Editor
Der Gutenberg Editor, der seit dem Release von WordPress 5.0 fester Bestandteil im WordPress Core ist, bietet ähnlich wie ein Page Builder mehr Flexibilität bei der Inhaltserstellung. Das wird durch den Einsatz von Blöcken realisiert, die das vorher im TinyMCE Editor übliche Textfeld ersetzen. Da ein Block nicht nur mit Text, sondern auch mit Bildern, Buttons und vielen weiteren Elementen gefüllt werden kann, habt Ihr viel mehr Freiheiten bei der Beitragsgestaltung. Auch die Anordnung der Blöcke ist variabel.
Klingt sehr nach den Funktionen, die auch ein Page Builder erfüllt – ein Ersatz für einen Page Builder ist er aber nicht, zumindest noch nicht. Denn die aktuelle Version zeigt laut den Gutenberg-Entwicklern nur die erste Version von drei Entwicklungsschritten des Editors:
Gutenberg Editing
Gutenberg Customization
Gutenberg Theme
Kurz gesagt: In der zweiten Phase sollen die Blöcke nicht nur für Beiträge nutzbar sein, sondern für das komplette Webseitenlayout. In der dritten Phase ist ein neues Default-Theme geplant (TwentyNineteen oder TwentyTwenty), d.h., Ihr könnt dann mit den Blocks auch ein Theme erstellen.
Aktuell liegt der Fokus von Gutenberg noch auf den Editor-Funktionen und genau das ist der große Unterschied zum klassischen WordPress Page Builder. Mit dem Page Builder habt Ihr noch einen größeren Einfluss auf Design-Elemente – über den Editor-Bereich hinaus. Ihr könnt das grundlegende Design, welches das Theme vorgibt, beeinflussen, was mit dem Gutenberg Editor nicht möglich ist. Er ist lediglich ein fortgeschrittener Inhaltseditor (zumindest in Phase 1).
Homepage-Baukasten eine sinnvolle Alternative
Für viele ist die Usability beim erstellen und pflegen der Homepage das Entscheidende. Gerade vor diesem Hintergrund ist es zu empfehlen, sich einen Eindruck von den Homepage-Baukästen zu machen. Damit genießt man sämtliche Vorteile die auch ein Page Builder mit sich bringt, jedoch sind hier deutlich weniger Nachteile zu finden. Besonders in Puncto Sicherheit und technische Details. Die heutigen Homepage-Baukästen bieten auch deutlich mehr Spielraum, als es die „alten“ taten. Beim webgo Homepage-Baukasten (Testsieger „Alleskönner“ 9,3/10 – netzwelt) ist genau dies möglich. Mithilfe eines Entwicklermodus, kann bei Bedarf auch eigene Programmierung eingebaut werden. Ansonsten kann man auf zahlreiche Tools und Features für seine eigene Homepage zurückgreifen. Wer es gerne möglichst sicher und dabei unkompliziert haben möchte, sollte einen Blick auf unseren Homepage-Baukasten werfen. Unseren Homepage-Baukasten könnt Ihr bis zur Veröffentlichung Eurer Seite kostenlos im Starter Paket testen. Mehr Infos dazu findet Ihr hier: https://www.webgo.de/homepage-baukasten/
Im nächsten Teil über WordPress Page Builder geben wir Euch Empfehlungen, worauf Ihr bei der Wahl des richtigen Page Builders achten solltet und welche wir empfehlen können, solltet Ihr Euch für einen entscheiden wollen.