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25. Apr 2019 Marcel El-Ghori 4 Min. Lesezeit

WordPress Theme wechseln – darauf solltet Ihr achten!

Das Theme bei WordPress zu ändern, ist ganz leicht. Habt Ihr Euch bereits für ein Design entschieden, dauert es nur ein paar Klicks im Backend des CMS. Der Teufel steckt jedoch wie bei vielen Website-Änderungen im Detail. Damit Ihr nach dem Theme Wechsel so wenig Arbeit wie möglich habt, solltet Ihr Euch gut vorbereiten.

Wie aufwendig ist es mein WordPress Theme zu wechseln?

Ein WordPress Theme wechseln ist recht einfach. Aber jedes Theme bringt verschiedene Layout-Optionen, Shortcodes usw. mit sich. Welche Probleme beim Theme Wechsel auftauchen, ist u.a. davon abhängig, aus welchen Gründen der Wechsel stattfindet. Weniger aufwendig und kompliziert ist es in der Regel, wenn Ihr das WordPress Theme wechseln wollt, weil Euch die Optik des alten Designs einfach nicht mehr gefällt. Deutlich mehr Arbeit wird es im Zuge eines Relaunchs, wo oft auch die Navigation, die Text- und Bilderinhalte sowie verschiedene Funktionen geändert, hinzugefügt oder angepasst werden. Ein weiterer Aspekt, der Einfluss auf den Arbeitsumfang hat, ist die Komplexität des Themes.

Können Inhalte beim Wechsel des Themes verloren gehen?

Zunächst die gute Nachricht: Nein, die Inhalte gehen nicht verloren, auch wenn sie beim neuen Theme eventuell nicht sichtbar sind im Frontend. Alle Inhalte, also Texte, Bilder, Videos usw. liegen bei WordPress in einer Datenbank. Die Anzeigefehler entstehen durch Zuordnungsfehler, da jedes Theme seine eigenen Features mitbringt. Und wenn eines dieser Features bestimmte Inhaltsdarstellungen nicht unterstützt, fehlen sie eben oder die Darstellung sieht „seltsam“ aus.

Wenn Ihr ein sehr umfangreiches Theme mit großem Funktionsumfang bei der Erstellung Eurer Website gewählt habt, sind solche Probleme vorprogrammiert. Ihr erleichtert Euch damit zwar die Bearbeitung, beim Wechsel zu einem anderen Theme kann es aber richtig aufwendig werden, denn jede Funktion, die an das WordPress Theme geknüpft ist, wird Schwierigkeiten beim neuen Design verursachen. Es ist immer besser, für Anpassungen Plugins zu nutzen, dann gibt’s beim erneuten Wechsel eures WordPress Themes auch weniger Probleme.

Saubere Dokumentation und Vorbereitung spart Ärger und Zeit

Je besser Ihr Änderungen bei Eurer Website dokumentiert, desto leichter könnt Ihr auf das neue WordPress Theme wechseln. Anpassungen am Theme haltet Ihr am besten gleich als Kommentare im Quellcode fest, allgemeine Änderungen in einer Textdatei, z.B. Infos zu Farben, Menüs oder der Navigationsstruktur. Auch Screenshots sind sehr hilfreich.

Legt darüber hinaus auf jeden Fall ein Backup des alten Designs an und sichert es auf einem anderen Server. Man weiß ja nie genau, welche Einstellungen oder Anpassungen verloren gehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei den Vorbereitungen ist die Überlegung zu den Funktionen des neuen Themes: Was muss es unbedingt können? Was ist nur eine nette Ergänzung? Überlegt Euch genau die neue Struktur – wo soll was stehen? Wie soll es dargestellt werden? Welche Farben sind wichtig?

Anforderungen an das neue Theme:

  • Es sollte so genau wie möglich Euren Vorstellungen entsprechen. Das ist besonders wichtig, wenn Ihr kaum Erfahrung mit HTML, CSS oder PHP habt.

  • Verwendet Ihr beim aktuellen Theme einen Page Builder, dann achtet darauf, dass das neue Theme diesen Page Builder unterstützt.

  • Testet das neue Theme auf jeden Fall vor der Veröffentlichung: Stimmt die Navigation? Funktionieren die Links, Widgets, Formulare usw.? Funktioniert die Seite in den verschiedenen Browsern?

  • Über die Live-Vorschau des Themes könnt Ihr sehen, ob alle Plugins so funktionieren, wie sie sollen. Außerdem solltet Ihr überprüfen, ob die alten Plugins wirklich noch alle benötigt werden. Da ist nicht nur wichtig bzgl. der Funktionsfähigkeit, sondern auch bzgl. der Seitengeschwindigkeit.

WordPress Theme Wechsel kann Auswirkungen auf das Suchmaschinenranking haben

Die Änderung des Themes bei WordPress kann das Ranking bei Suchmaschinen beeinflussen (ebenso wie Theme-Änderung in anderen CMS), sowohl negativ als auch positiv. Allerdings bezieht sich das hauptsächlich auf Änderungen des HTML-Codes, z.B. bei der Überschriftenkennzeichnung. Sind mit dem neuen Theme lediglich Änderungen beim CSS betroffen, hat das in der Regel keine Auswirkungen auf das Ranking.

Ihr solltet beim Thema Suchmaschinen aber auch bedenken, dass das neue Theme das Verhalten der Besucher auf Eurer Seite beeinflusst. Ihr solltet das WordPress Theme wechseln, wenn Ihr der Ansicht seid, dass das neue Theme besser zu den Bedürfnissen der Zielgruppe passt. Dann wird sich auch die Verweildauer auf der Seite erhöhen, was sich wiederum positiv auf das Ranking auswirkt.

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Marcel Nabil Al-Sultan El-Ghori ist Head of Marketing bei der webgo GmbH.

Marcel El-Ghori

Head of Marketing