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22. Nov 2018 Marcel El-Ghori 3 Min. Lesezeit

WordPress: Sprechende URL – Permalinks anpassen

Sprechende URL – Permalinkstruktur bei WordPress Eine sprechende URL gehört zu den wichtigsten Webseitenmaßnahmen für Suchmaschinen und Besucher. Im heutigen Beitrag widmen wir uns der Frage, was eine sprechende URL ausmacht, warum sie so wichtig ist und wie Ihr die URL in WordPress anpassen könnt…

Was bringen sprechende URLs?

Da nachträgliche Änderungen an der Permalink-Struktur problematisch sein können, sollte gleich zu Beginn an die richtigen URL-Einstellungen gedacht werden. Was Ihr bei späteren URL-Anpassungen beachten müsst, erfahrt Ihr weiter unten. Doch zunächst zum Sinn und Zweck einer sprechenden URL:

„Sprechend“ bedeutet, dass der URL-Pfad Rückschlüsse auf den Inhalt der Website zulässt:

Nicht sprechend ist z.B. die Struktur: https://website.de/?p=20996

Sprechend und damit aussagekräftiger ist: https://website.de/was-sind-sprechende-urls?

Dadurch erkennt der Nutzer sofort, was ihn erwartet. Die Hemmschwelle, auf den Link zu klicken, ist demnach auch geringer. Auch der Suchmaschine fällt es mit einer sprechenden URL leichter, die thematische Relevanz der Seite zu bewerten. Der Crawler kann zwar grundsätzlich auch komplexen/kryptischen Strukturen folgen, mit den sprechenden URLs könnt Ihr jedoch genauere Informationen liefern.

Ebenfalls wichtig aus SEO-Gesichtspunkten: Die URL wird in den Snippets (Vorschauergebnissen) der Suchergebnisseite angezeigt und bei Verlinkung der URL steht das Keyword im Linktext.

Ihr solltet übrigens auch Bildern sinnvolle, sprechende Dateinamen geben, denn auch hier gilt: Macht die Indexierung der Suchmaschine so leicht wie möglich.

Das sollte bei der Benennung der URL beachtet werden

Neben der Anforderung, die URL eindeutig zu benennen, sollten folgende Punkte beachtet werden:

1. Leerzeichen: Strich oder Unterstrich

Leerzeichen zwischen Wörtern wandelt WordPress bei der URL-Struktur in einfache Striche um (Minus). Das Minus interpretiert die Suchmaschine wiederum als Leerzeichen. Einen Unterstrich kann sie hingegen nicht erkennen, sodass sie auch nicht die Worttrennung erkennt. Gleiches gilt für ein Plus. Ergo: Immer Minus-Zeichen bei Worttrennungen in der URL verwenden.

2. Umlaute vermeiden

Vermeidet nach Möglichkeit Umlaute in der URL. Sie könnten dazu führen, dass der Crawler die URL falsch interpretiert oder sie womöglich gar nicht lesen und deshalb auch nicht indexieren kann.

Anpassung der URL in WordPress

Um die URL in WordPress anzupassen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Modul mod_rewrite muss auf dem Server aktiv sein

  2. Möglichkeit zum Upload einer .htaccess-Datei

Geht für die Anpassungen wie folgt vor:

  • im Dashboard unter Einstellungen -> Permalinks

  • es erscheint Auswahl an gebräuchlichen URL-Einstellungen, z.B. „Tag und Name“ oder „Beitragsname“

Bei sprechenden URLs von Beiträgen ist oft die Auswahl „Beitragsname“ die passende Wahl. Insbesondere, wenn die Beiträge mehreren Kategorien zugeordnet sind. In dem Fall wird der Beitragstitel zur URL. Sollte dieser zu lang sein oder unnötige Füllwörter beinhalten, könnt Ihr den Permalink auch händisch anpassen: Im Beitrag unter dem Titel-Feld steht Permalink und dahinter der Button „Anpassen“. Jetzt nur noch die Änderung mit „OK“ bestätigen.

Wann ist die „Benutzerdefinierter Struktur“ sinnvoll?

Mit der benutzerdefinierten Struktur könnt Ihr die Pfadgestaltung der URL individuell anpassen, indem Ihr einen Code vergibt. Das ist sinnvoll, wenn es aussagekräftige Kategorien gibt und Beiträge immer nur einer Kategorie zugeordnet sind.

In dem Fall tragt Ihr in das Feld hinter „Benutzerdefinierter Struktur“: /%category%/%postname%/ ein.

Es gibt noch weitaus umfangreichere Möglichkeiten, die Permalink-Struktur festzulegen. Weiterführende Informationen und Hilfestellungen dazu findet Ihr unter: WordPress Codex – Using Permalinks.

Achtung bei nachträglichen URL-Änderungen – Weiterleitung nicht vergessen!

Weiter oben im Artikel haben wir darauf hingewiesen, dass Ihr die URL auch nachträglich ändern könnt. Sollte der Beitrag bei der Änderung schon online sein, müsst Ihr unbedingt an die Weiterleitung, genauer gesagt den 301-Redirect denken. Ansonsten führen Backlinks auf die alte URL zu Fehlermeldungen und die Linkkraft geht verloren. Mithilfe von Plugins wie Simple 301 Redirects ist das relativ leicht umsetzbar.

 

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Marcel Nabil Al-Sultan El-Ghori ist Head of Marketing bei der webgo GmbH.

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