Künstliche Intelligenz
Wie im letzten Jahr (Blog Beitrag: Die Zukunft des Internets Teil 7: Folgen & Chancen durch KI…) bestimmt vor allem die künstliche Intelligenz Digitale Trends für 2020. Themen wie Sprache/Spracheingabe und Sprachsteuerung sowie die dahinter stehenden Technologien der künstlichen Intelligenz und maschinelles Lernen werden weiterhin eine große Rolle spielen. Die Datenanalyse wird damit in vielerlei Hinsicht vereinfacht, Skalierbarkeit und Geschwindigkeit verbessern sich deutlich. Komplexe Datensätze lassen sich in sehr kurzer Zeit analysieren und liefern Unternehmen mit geringem zeitlichen Aufwand einen riesigen Informationsgewinn, der wiederum genutzt werden kann, um das Angebot zu personalisieren.
Gleichzeitig weist Gartner darauf hin, dass im Zuge des KI-Fortschritts die Sicherheit nicht außer Acht gelassen werden darf. Einerseits müssen die KI-Systeme geschützt werden, andererseits sollen Systeme mit künstlicher Intelligenz für Abwehrsysteme eingesetzt werden.
Multiexperience – Verbindung mehrerer Technologien zur Verbesserung des Kundenerlebnisses
Dazu zählen Technologien wie Augmented Reality, Virtual Reality oder Mixed Reality. Die Verbindung erfolgt in Form von Mensch-Maschine-Interfaces, die ab 2020 zunehmend in den Alltag von Endkunden einziehen. Auch der stationäre Handel wird diesen Trend im Auge behalten müssen. Sozusagen als Verbindung von realem und digitalem Einkauf, um ein „umfassendes“ Einkaufserlebnis zu erzielen.
Hyperautomatisierung
Dieser Trend bezieht sich auf die Automatisierung von Prozessen und Abläufen, was natürlich schon seit vielen Jahren ein wichtiges Thema ist. Mit der Hyperautomatisierung werden verschiedene automatisierte Prozesse/Abläufe verbunden, die vorher als Insellösungen vorhanden waren – immer mit dem Ziel, die Effizienz im Unternehmen zu steigern.
Dezentralisierte Clouds – Verteilung der Cloud-Services
Laut Gartner geht der Trend ab 2020 hin zu einer dezentralen Cloud-Nutzung, bei der öffentliche Cloud-Services auf mehrere Orte verteilt werden. Die Verantwortung bzw. Steuerung bleibt aber in der Hand des Cloud-Providers. Die dezentrale Cloud-Lösung schützt vor Ausfällen und bietet Unternehmen den Vorteil, dass sie viel besser sensible und unsensible Daten trennen können, ohne damit einen größeren Aufwand zu haben.
Practical Blockchain
Damit geht die Blockchain laut Gartner einen Schritt weiter hin zu einer auf die jeweiligen Anwendungen zugeschnittenen Blockchain. Dabei sollen Unternehmen genau die technischen Merkmale der Blockchain nutzen, die für sie sinnvoll sind – eben die praktische Blockchain. Andere Bereiche können weiterhin durch den Einsatz traditioneller Techniken realisiert werden.
Fachwissen demokratisieren
Der Zugang zu wirtschaftlichem Wissen und technologischem Wissen wird laut Gartner in den folgenden Jahren noch mehr vereinfacht, sozusagen demokratisiert. Diese Entwicklung ist nicht neu, ist uns aber vielfach gar nicht mehr bewusst. Nehmt bspw. die Website-Erstellung. Das kann heutzutage dank deutlich vereinfachter Software eigentlich jeder. In den 90ern war das noch unvorstellbar.
Menschliche Erweiterung/Steigerung
Wenn ihr bei dieser Bezeichnung jetzt an Science-Fiction-Filme denkt, liegt ihr eigentlich gar nicht so falsch. Das Meinungsforschungsinstitut bezieht sich hier auf Technologien, die der Verbesserung kognitiver und physischer Fähigkeiten des Menschen dienen sollen. Das gibt es bereits – z.B. in Form von Wearables wie Fitnessarmbändern oder Smartwatches – soll sich aber ab 2020 noch deutlich ausweiten und sogar Implantate einschließen. Das Ganze steht wiederum in engem Zusammenhang mit dem Multi-Experience-Trend.
Transparenz und Nachverfolgbarkeit
Mit diesem Trend bezieht sich Gartner auf den Vertrauensverlust bei Nutzern/Kunden im Zuge der steigenden Nutzung privater Informationen sowie des Einsatzes künstlicher Intelligenz. Auch der Schutz persönlicher Daten sowie die transparente Kommunikation darüber spielen hier hinein. Unternehmen müssen in Zukunft noch mehr darauf achten, Kunden offen und nachvollziehbar zu kommunizieren, was mit ihren Daten passiert und Möglichkeiten anbieten, um die Privatsphäre zu schützen.
Ausweitung von Edge-Computing
Die dezentrale Datenverarbeitung wird laut Gartner in Zukunft die dominierende Form, mit Daten umzugehen, insbesondere in Hinblick auf die extrem ansteigende Datenmenge, die durch das Internet der Dinge generiert wird. Konventionelle IT-Dienste seien laut Gartner in Zukunft nicht mehr oder zumindest nur unzureichend für diese Herausforderung gewappnet.